Fotos und Geschichten der Gewinner*innen

Die Gewinner*innen Anna, Sybille und Manuel aus den Kategorien "öffentliche Wiesen" und "eigener Garten" bei der Obstwiesenführung und Übergabe der Naturgartenauszeichnungen.

Der Streuobstexperte Jürgen führte die Gewinner*innen und die Bunte Wiese Mitglieder Alex und Anni über seine Streuobstwiese und Wiesen in der Umgebung. Dabei konnten alle Beteiligeten etwas Neues lernen und ins Gespräch kommen, sowie lokalen Wein und Apfelsaft kosten. Claudia, die Siegerin der Kategorie Balkone und Terrassen erhielt ebenfalls eine Auszeichnung, dazu bekam sie für die verpasste Führung eine Wiesenfibel und eine Apfelsaftbox.

 

1. Platz Kategorie Garten:

 

Manuel - Seine Garten-Geschichte und Fotos (Zum Vergrößern auf die Bilder klicken):

 

Wildlife im Vorgarten!

Ich sitze am liebsten in unserem Vorgarten. Die Mauerbienen aus unseren Nisthilfen haben schon unseren Pfirsichbaum am Haus bestäubt und die Pfirsiche wachsen schon. (Bild1),

Beim Frühstück zieht die Blaue Holzbiene aus den morschen Klötzen von der Terrasse neben mir brummend ihre Bahnen und labt sich an unseren Gartenblumen (Bild2).

An unserem Wildbienen-Stand finden sich regelmäßig einige Exemplare des zottigen Bienenkäfers Trichodes alvearius, einer vom Aussterben bedrohten Art ein, um zu schauen, ob sie ein Wildbienen-Gelege parasitieren können. Als kleine Sensation versucht eine Schlupfwespe die Gelegenheit zu nutzen, ihre Nachkommen in einer Niströhre einer Osmia cornuta unter zu bringen (Bild 3).

Auf dem Plattenweg an unserem Fahrradständer legt eine winzige Wildbiene ihr Bodennest in den Ritzen an. Gerade kommt sie pollenbeladen zum Nistplatz zurück. Dort und im Erdkasten unseres Wildbienenstandes graben auch die Weibchen der Antophora plumipes im offenen Boden ihre Nester (Bild 4). Bald taucht dann voraussichtlich auch ihre Kuckucksbiene, Melecta albifrons, auf.

Und am Abend setzt sich vielleicht eine Ameisenjungfer Myrmeleon formicarius ein Imago des Ameisenlöwen (die Schöne und das Biest :-), auf meinen Ärmel. Auf der ungeplättelten Fläche unter den Fahrrädern haben sie reichlich Platz, ihre Fangtrichter zu graben (Bild 5). Dort bieten sie den Enkelkindern ein Schauspiel, wenn sie mit dem Sand spritzen um eine Ameise am Verlassen des Fangtrichters zu hindern.

So habe ich durch kleine Maßnahmen oder einfach durch nichts tun viele Möglichkeiten für ein wildes Leben in unserem kleinen Vorgarten geschaffen.

1. Platz Kategorie öffenliche Grünflächen


Anna: Dieses wunderschöne Wiesenfleckchen fiel mir ins Auge als meine Kinder auf dem Spielplatz in der Egeria spielten. Nur ein paar Quadratmeter Grün direkt an den Autoparkplätzen in der Stadt und doch eine so unglaubliche Pflanzenvielfalt mit den wunderschönsten Blüten(farben).

Aufnahmeort: Parkplätze im Egeriaviertel

1. Platz Kategorie Balkone und Terrassen:

Claudia:

MEINE GLÜCKSOASE
Alles begann mit einem Ikea-Regal auf der Terrasse. Da entdeckte ich eines Tages, dass alle Bohrlöcher mit Erde gefüllt waren. Ich wurde neugierig und konnte im Frühling sehen, wie Wildbienen ans Licht kamen und gleich wieder begannen, die Löcher neu zu befüllen. Inzwischen weiß ich, dass es die gehörnte Mauerbiene ist, die in Tübingen oft vorkommt und an die Lage nicht zu große Ansprüche stellt, denn bei mir ist es schattig.
Es folgten Bienenhotels und viel Freude beim beobachten.
Dann dachte ich mir, dass ich noch mehr Insekten anlocken möchte und nahm bei der Pflanzenauswahl nur noch die mit, die insektenfreundlich und schattenverträglich sind.
Inzwischen schwebt, fliegt und flattert es hier schon im Frühling. Im August kommen die Heuschrecken dazu. Weinbergschnecken werden mit jedem Jahr mehr.
Drei Jahre lang hatte ich auch eine Erdkröte zu Besuch.
Die Pflanzkübel überlasse ich mehr oder weniger sich selbst, nur ab und zu muss ich die Stauden verkleinern. Verwelktes fressen die Weinbergschnecken und Regenwürmer. Gedüngt wird – wenn überhaupt – mit eigenem Kompost aus dem Bokashi, den man auch auf kleinstem Raum haben kann. Schädlinge werden nur abgesammelt, wenn sie überhand nehmen.
In jeder Pause bin ich draußen und genieße, was ich sehe und höre.
Das ist meine Glücksoase.
Nur ein Schritt von der Wohnung entfernt.

 

Januar

Februar

 

März
April

 

Mai

 

 

Juni

 

 

 

 

 

Juli

 

 

 

August

 

 

 

September

 

Oktober

WAS 2021 ALLES BLÜHT...

Schneeglöckchen
Winterling
Blausternchen
Traubenhyazinthen
Elfenblume, Immergrün
Hornveilchen
Golderdbeere, Walderdbeere
Schaumblüte
KaukasusVergissmeinnicht
Mauer-Zimbelkraut, Akelei
Steinbrech, Rispen-Steinbrech
Schleifenblume, Sterndolde
Mauerpfeffer, Purpurglöckchen
Dalmatiner Glockenblume
Polsterglockenblume,
Storchschnabel, Skabiose
Mutterkraut, Fettblatt
Kapuzinerkresse, Goldmoossedum
Hosta
Nesselblättrige Glockenblume,
Pfefferminze, Astilbe
Geißbart, klein, Wegwarte
Prachtkerze,
Miesmäulchen, Sperrige Aster
Fetthenne
Herbstanemone


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72076 Tübingen

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